To read this text in English, please click the 'EN' button above.
Mein Mann wünscht sich einen Wandquilt zum Geburtstag. Er mag moderne Quilts, die traditionellen Muster sind nicht so seins. Bei Pinterest haben wir dieses Foto von Mai-Britt Axelsen gesehen, erinnert uns sehr an den Film Vertigo von Hitchcock.
Aber wie setzt man das um? Der Wandquilt soll ziemlich groß werden, mindestens 1,20m im Quadrat.
Hm. Als erstes habe ich eine Zeichnung mit Excel gemacht (man sieht das auf den Hintergrundlinien im schwarzen Teil). Das sah ausgedruckt dann so aus:
Dann habe ich die Teile beschriftet und ausgeschnitten.
Ungefähr im richtigen Massstab habe ich die Teile auf Papier gelegt, das - im Massstab - 1,10m breit war.
So habe ich den Stoffbedarf ausgerechnet, diesmal aber deutlich großzügiger als sonst. Ich habe mir nicht ganz getraut :-).
Und jetzt geht's los! Aus Zeitungspapier habe ich die gewünschte Größe zusammengeklebt. Das innerste Quadrat war mein Massstab, das konnte ich direkt aufzeichnen.
Dann kamen die anderen Quadrate dazu, ungefähr pi-mal-Daumen. Ich habe sie mit Absicht nicht genau 'ordentlich' ausgerichtet, ich wollte sie etwas willkürlich verteilt und gedreht haben.
Nächster Schritt: die Schnittmuster-Teile beschriften und ausschneiden, natürlich von außen nach innen. Damit ich mich im Notfall daran orientieren kann, habe ich die Teile nochmal je Farbe fotografiert.
Und dann ging es weiter wie beim Kleider-Nähen: Schnittteile im Fadenlauf auf den Stoff legen und ausschneiden,
Teile an die richtige Stelle legen (gelobt seien meine Fotos über die Platzierung!) und festnähen.
Schnittmuster-Teil auf den Block legen und trimmen:
Bereit für die nächste Runde!
So ging es dann Runde für Runde weiter. Die Schnittmuster-Papiere und die Stoffteile wurden größer, es wurde ziemlich fummelig, den Block über 2 Schneidematten hinweg sauber festzustecken und zu trimmen. Der fertige Quilt ist immerhin 1,50m x 1,50m groß.
Das Top ist fertig und bereit zum Quilten:
Die Frage war nur: wie quilten?
Dass es keine Kringel werden, war klar. Straightline-Quilting ist angesagt.
Während des Nähens hatte ich gedacht, ich quilte immer parallel zur Näht des jeweils nächsten äußeren Quadrats.
Um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie das hinterher aussieht, habe ich mit Bleistift Quiltlinien auf eine Fotokopie gezogen. Hm. Dann habe ich die Linien parallel zur Naht des inneren Quadrats gezogen. Ahaaaaa! Jetzt sah es viel verdrehter aus - und das ist ja der gewünschte Effekt!
So sieht der Quilt mit den Quiltlinien aus - der Rand ist noch ungetrimmt, es ist auch noch nicht entschieden, wie herum der Quilt hängen soll.
jetzt ist er wirklich fertig!
Wenn Du eine Info erhalten möchtest, sobald ich einen neuen Quilt veröffentliche, klicke hier.
Kommentare (4)
Simon
am 25.02.2018Judy B
am 04.03.2018The Joyful Quilter
am 04.03.2018TAMMY L STACK
am 04.03.2018