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Es wird Zeit! Jetzt habe ich schon einige Rosetten fertig, es wird Zeit, sie zusammenzusetzen:
Und hier die ganze Mitte, wenn auch noch nicht alle Rosetten zusammengenäht (wäre im Moment unpraktisch):
untere rechte Ecke
untere linke Ecke:
Der ganze Quilt Stand Anfang März 2020. Jetzt erkennt man schon den gesamten äußeren Umriss:
Stand Anfang März 2020:
obere linke Ecke:
Juni 2020:
September 2020:
Oktober 2020:
Jetzt waren alle Segmente fertig, nur noch ein kleines Dreieck musste an eine Rosette dran:
und so ging es weiter - ein fertiges Segment nach dem anderen wurde an diese letzte Rosette angefügt.
Tjaaa - es fehlt nur noch das letzte große Segment links oben - aber ich fahre erstmal wieder für 2 Monate zu meinem Ehemann. Das Top ist zu sperrig und zu schwer, um es dafür im Zug mitzunehmen. Der Quilt muss bis Weihnachten warten!
Inzwischen habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, wie ich den Rand gestalten will. Es gibt bei Pinterest genügend Beispiel für die Varianten:
- hart abschneiden, direkt das binding dran
- hart abschneiden, eine oder mehrere border dran, dann das binding
- die äußeren Rosetten in die border 'ausbreiten' lassen. Hm. Das klingt gut und sieht bei La Passacaglia auch gut aus - aber La Tarantella hat außen fast nur ganz große (halbe) Rosetten - wenn ich die in die border verlängere, wird der Quilt riesig. Eine Freundin meinte, ich kann ja statt der großen halben Rosette nur den inneren Zirkel in die border übernehmen. Hm. Das sieht eigentlich sehr gut aus.
Was tun? Eigentlich bin ich Millefiori-satt. Ostern 2019 bis Oktober 2020 - ich kann kein EPP mehr sehen!
Ich glaube, ich werde hart abschneiden, eine border von 3-4 inch drannähen (vielleicht in dunkelblau?) und dann das binding aus allen bunten Resten zusammenstückeln.
WIE ich das mache kann, hat Wendy auf ihrem blog sehr detailliert beschrieben:
https://wendysquiltsandmore.blogspot.com/2020/04/ballet-with-kaffe-how-i-attached-borders.html
Nachtrag: ich hab es doch geschafft, vor der Abfahrt das Top komplett zusammenzusetzen:
Dezember 2020: Jetzt müssen alle Papierchen raus. 2.931 Stück. Mir hat davor gegraut, aber es ging überraschend einfach! So sieht das Top von hinten, die äußerste Reihe blieb bis zum Schluss drin, um das ganze wackelige Ding zu stabilisieren.
Dann habe ich die Nähkante mit Lineal und Kreidestift markiert, die border draufgesteckt und genäht.
Die border ist komplett dran und dann endlich auch die überschüssigen Nahtzugaben abgeschnitten - es wird!
Das endgültige Top samt border:
Das ist ziemlich gut geworden - ich hatte befürchtet, dass ich alle schönen Spitzen direkt an der border abschneiden würde. Aber bei den meisten hat es gut hingehauen.
Jetzt also quilten. Bunter Faden? Nee, der Quilt ist bunt genug. Ein schlichtes weiß oder hellgrau? immer noch zu intensiv. Also monifilament.
Und hier begann der Alptraum: Wie immer habe ich das Top mit Odif 505 auf der Baumwollfüllung fixiert. Aber beim freemotion-quilten hat es permanent Garnsalat gegeben. Kann sein, dass mein Nylon-Faden zu alt ist? Harriet Hargrave hat sowas mal erwähnt. Also straight-line-quilten. Na toll. Ich wollte entlang der Kringel quilten, also musste ich den Quilt gefühlt 1.001 mal durch die Nähmaschine quetschen.
Und irgendwie ist das Top total instabil. Die Nähte halten schon, aber trotz Sprühkleber ist das Top völlig wobbelig. Es hat Unmengen Faltenverwerfungen gegeben. Gottseidank überschneiden sich die Kringel nie, aber das Ergebnis sieht auch so schlimm genug aus, an manchen Stellen jedenfalls.
Für einen Millefiori ist wohl am besten handquilten oder longarm.
Aber wie heißt es? Finished is better than perfect.
Das Motto für diesen Quilt! Am 21.12.20 war er fertig und gewaschen (begonnen habe ich Ostern 2019).
Wo ist der Sekt??
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Kommentare (1)
Wendy Welsh
am 04.10.2020